Auch heuer unternahmen wir eine Stadelfahrt, diesmal in das nördlichste Tal von Kärnten - ins Metnitztal.
Es war eine sehr gelungene Fahrt und wir haben einige neue Stadel entdeckt, sowie vieles von unserem Obmann an Informationen entlang der Reiseroute erfahren.
So konnten wir gleich zu Beginn von der 1000 jährigen Geschichte von Tschirnig und Umgebung von unserem Mitglied Dr. Slamanig erfahren. In Siebenaich trafen wir leider niemanden an, konnten aber das Stadelensemble bewundern. Weiter ging es über Steinbrücken zu einem Stadel der früher einmal zur Steinbierbrauerei gehörte. In Landbrücken machten wir Halt um den Stadel anzuschauen. Der Bauer dort bietet einen Selfservice an, wo landwirtschaftliche Bio-Produkte jederzeit gekauft werden können. Durch die Stadt Friesach fuhren wir durch und kamen nach Engelsdorf, wo ein sehr großer Stadel steht und als Erbhof geführt wird. Wie der Besitzer stolz erklärte, hat er den Stadel alleine wieder hergerichtet und er ist wunderschön geworden. Zur Labung gabe es Apfelsaft von seiner Frau serviert. Das nächste Ziel war St. Salvador, wo wir uns bei Kaffee und Kuchen stärken konnten. An den ausgebauten Stadel, der ein Automuseum das von einem Enkel von Herrn Porsche geführt wird, fuhren wir andächtig vorbei. Das nächste Ziel war Grades. Die alte Wehr- und Wallfahrtskirche St.Wolfgang am Berg wurde uns durch eine Führung gezeigt und erklärt, was sich so alles in den letzten Jahrhunderten ereignet hatte.
Der Höhepunkt war der Besuch des Schloss Grades, das uns durch Herrn Constatin Staus-Rausch - er hatte sich für Erhaltung des Emmersdorfer Stadel eingestzt - irgendwie besonders am Herzen lag. Eine ausführliche Führung durch das Schloss zeigte uns die Vielfalt der Räume die es noch gilt fertig zu restaurieren - viel Arbeit wird noch notwendig sein das Schloss fertig herzurichten. Die Rauchkuchl im Erdgeschoss mit dem riesigen Kamin inmitten der Küche beeindruckte alle Reiseteilnehmer.
Auch das Mittagessen war ein Höhepunkt, da Nudeln serviert wurden die eine spezielle Metnitzer Füllung hatten und sie wurden auch als vegetariesche Variante angeboten, was viele Teilnehmer sehr schätzten. Es wurde im Schlosshof serviert und hat - so glaube ich es zumindest - jedermann geschmeckt. Nach der Führung gab es noch eine Kardinalschnitte mit gutem Kaffee.
Die Heimfahrt führte uns noch nach Ingolsthal zu einem riesigen Stadel, wo uns der Besitzer noch mit frischen kühlen Getränken labte.Dann hat sich das Wetter leider verschlechtert und wir mussten bei Regen die Fahrt nach Klagenfurt antreten. Es muss nicht extra erwähnt werden, das Piljo, unser Busfahrer, sehr herausgefordert wurde und sein ganzes Können ausspielen musste, da einige Passagen sehr schwierig zu fahren waren.
Alles in allem eine sehr interessante Stadelfahrt mit vielen neuen Eindrücken und sie machte Lust auf mehr - sehen Sie sich doch die Blder und das Video an.
